Myanmar Legend of Shan
Geschmack:
Der Schwarztee aus Myanmar ist ein milder Schwarztee mit einem aromatisch-vollmundigen, sehr besonderen Geschmack.
Der Aufguss dieser Pflückung hat eine ausgeprägt weiche, vollmundige Textur. Er schmeckt aromatisch-mild, hat leicht erdige und nussige Anklänge und eine karamellige Süße. Er hat ein sehr ausgewogenes, rundes Geschmacksprofil, das weder bitter noch scharf ist.
Er ist pur ein wahrer Genuss, und eine klare Empfehlung für alle experimentierfreudigen Teetrinker.
Anbau und Verarbeitung:
Dieser Schwarztee wird in der Verwaltungseinheit Shan-Staat, im Nordosten von Myanmar angebaut.
Der Anbau erfolgt in sorgfältiger Handarbeit in dem Länderdreieck Laos, Myanmar, China auf bis zu 1.800 Metern Höhe.
Auch wenn Myanmar bis heute im Western noch relativ unbekannt für den Teeanbau ist, existiert die Kultivierung von Tee in dem Shan-Staat bereits seit dem 12. Jahrhundert. Zu dieser Zeit, als das heutige Myanmar noch als Königreich Pagan existierte, wurden, laut Legende, von König Alaung Sithu Samen in die Stadt Namhsan gebracht. Dort wurden diese von den ortsansässigen Palaung, die heute eine ethnische Minderheit sind, angebaut.
Seit dieser Zeit hat sich in Myanmar der Teeanbau, sowie das Getränk stark etabliert. Es wird dort hauptsächlich grüner Tee getrunken, wobei sich in den letzten Jahren auch Schwarztee einen bekannten Ruf ergattert hat.
Eine nur dort vorkommende Delikatesse ist ‚eingelegter Tee‘, welcher zum Beispiel in Salat (Lahpet Tho) oder Reiseintöpfen gegessen wird.
Zubereitung:
Schwarztee aus Myanmar kann, wie alle Schwarztees, mit 100°C heißem Wasser aufgegossen werden.
Die Ziehzeit kann, je nach Geschmack, variieren. Ich empfehle den ersten Aufguss mit nur einer Minute zu beginnen.
Durch seinen milden Geschmack können ein paar mehr Gramm Tee pro Tasse (4g/100ml) verwendet werden.
Schwarztee kann man leider nicht so oft wieder aufgießen wie Grüntee, trotzdem finde ich, dass ein vierter und fünfter Aufguss meistens noch lohnenswert und nicht zu mild im Geschmack ist. Ich erhöhe bei jedem weiteren Aufguss die Ziehzeit um 1 Minute.
Das breite Spektrum an Geschmacksnuancen entfaltet sich bei weichem Wasser besser als bei Hartem.
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