Darjeeling Maharani Hills Second Flush FTGFOP1
Geschmack:
Darjeeling ist ein mittelkräftiger Schwarztee welcher einen frisch-blumigen Geschmack hat.
Diese Sommerpflückung hat einen aromatischen, blumigen Geschmack mit einigen Anklängen von Zitrus-Früchten. Im Abgang hat der Tee eine charakteristisch milde, nussig-süße „Muskatel“-Note, welche ihn stark von anderen Darjeelings abheben lässt. Das Spektrum an Geschmacksnuancen ist äußerst ausgewogen und voll, ohne jedoch einen zu dominanten Charakter zu besitzen.
Den typischen „Muskatel“-Charakter weisen nur Darjeelings aus der Sommerernte (Second Flush) auf.
Er ist pur ein wahrer Genuss, kann bei Bedarf jedoch auch mit Zitrone getrunken werden.
Anbau und Verarbeitung:
Darjeeling wird im gleichnamigen Anbaugebiet im Nordosten Indiens angebaut.
Der hier beschriebene Darjeeling kommt aus dem Teegarten „Maharani Hills“ (North Kurseong), welcher in einem besonders begehrten Teil des bekannten Gartens „Margaret’s Hope“ auf über 2.000 Metern Höhe gelegen ist.
Hier wird hauptsächlich die chinesische Varietät „Sinensis“ der Teepflanze angebaut, welche einen frischeren und blumigeren Geschmack aufweist als die in Assam typische Varietät „Assamica“. Als Varietät bezeichnet man bei Pflanzen die Populationen, die in einzelnen oder mehreren Merkmalen von der Typusform abweichen.
Es handelt sich bei diesem Tee um einen ‚orthodox‘ gepflückten „Second Flush“-Darjeeling, welcher im Sommer zwischen Juni und Juli geerntet wird.
Der Blattgrad FTGFOP1 (Fine Tippy Golden Flowery Orange Pekoe) bezeichnet die herausragende Qualität der ‚orthodoxen‘ Pflückweise des Darjeeling-Blatttees. Durch seinen „Muskatel“-Charakter zählt er zu den besten Qualitäten aus der Region Darjeeling.
Der begehrte „Muskatel“-Charakter entsteht bei der Sommerernte des Darjeelings sehr selten durch den Befall bestimmter Insekten vor der Ernte. Durch das „Anknabbern“ der Blätter durch die Insekten beginnt der Tee bereits vor der Ernte leicht zu fermentieren, was diesen besonderen Geschmack zur Folge hat.
Darjeeling deckt nur 1,13 % der indischen Tee-Ernte und ist auf Grund seines feinen Geschmackes überall in der Welt hochbegehrt. Leider kommt es heute immer noch zu vielen Fälschungen, so werden jedes Jahr ca. 40.000 Tonnen Darjeeling-Tee verkauft, während nur zwischen 8.000 und 11.000 Tonnen produziert werden. Das „Tea Board of India“, die offizielle indische Teebehörde, hat deshalb ein „Siegel der geschützten Herkunftsbezeichnung“ eingeführt, auf welches man beim Kauf eines Darjeeling-Tees achten sollte!
Darjeeling ist Teil einiger Teemischungen, unter Anderem der „Earl-Grey“-Mischung.
Zubereitung:
Darjeeling kann, wie alle Schwarztees, mit 100°C heißem Wasser aufgegossen werden.
Die Ziehzeit kann, je nach Geschmack, variieren. Ich empfehle den ersten Aufguss mit nur einer Minute zu beginnen.
Er ist relativ ergiebig, wodurch schon wenige Gramm pro Tasse (3g/100ml) für einen vollen Geschmack ausreichen.
Schwarztee kann man leider nicht so oft wieder aufgießen wie Grüntee, trotzdem finde ich, dass bei diesem Darjeeling ein vierter und fünfter Aufguss meistens noch lohnenswert und nicht zu mild im Geschmack ist. Ich erhöhe bei jedem weiteren Aufguss die Ziehzeit um 1 Minute.
Weiches Wasser lässt diesen Tee ein breiteres Geschmacksspektrum entfalten, während der Tee in hartem Wasser aufgegossen etwas mineralischer schmeckt.
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